Jeden Monats-Fünften fragt Frau Brüllen „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“ (WMDEDGT) und diverse Blogger antworten. Ich bin diesmal aus Gründen reichlich spät dran, will aber trotzdem noch.
Wir hatten Pläne für diesen Sonnabend, darum wollten wir eigentlich gegen 10 aufstehen. Das hat nicht ganz geklappt, aber gegen halb 11 bin ich dann doch unter der Dusche, glaub ich. Während ich dusche, beginnen in der Küche die Frühstücksvorbereitungen und es wird abgewaschen. Letzteres wäre nun wirklich nicht nötig gewesen, freut mich aber natürlich schon. Gemütliches Frühstück, dann verschwindet der Begleiter unter der Dusche während ich für den Rest des Wochenendes zusammenpacke. Das wäre wesentlich schneller gegangen, wenn ich nicht ständig irgendwo gestanden und überlegt hätte „Was wollte ich?“, aber ich war auch so rechtzeitig fertig.
Beim Losgehen treffen wir vor dem Haus im Vorgarten noch die Nachbarin und schwatzen natürlich ein bißchen. Spaziergang zur Wohnung des Begleiters, zwecks gleichmäßiger Abnutzung der Betten und Plünderung der Kühlschränke verbringen wir die nächste Nacht dort. Aber erstmal gehen wir gleich wieder nachdem wir alles abgelegt haben.
Zum Mittag gibt es Ketwurst. Die schmeckt nach Kindheit, aber auch wenn die Sonne scheint: es ist deutlich zu kalt um draußen zu essen (ich werde ewig nicht wieder richtig warm werden). Wir liegen verdammt gut in der Zeit und so können wir noch ausführlich über die Museumsinsel schlendern bis zu unserem Zeitfenster in der Alten Nationalgalerie. Wir hätten ruhig etwas früher buchen können, durch den Wind ist es echt kalt und ich bin froh als wir endlich rein dürfen. Am Eingang werden Tickets und Zertifikate kurz gecheckt, drinnen, nach dem Abgeben der Jacken dann richtig kontrolliert inklusive Ausweiskontrolle. Direkt danach treffen wir Schwesterherz und Schwesterfreund, die gerade fertig sind mit ihrem Besuch. Huch! Damit hatte ich nicht gerechnet (sie eventuell schon, denn ich hatte hier ja Museumsbesuch angekündigt).
Ich wollte ja wegen der Sonderausstellung „Magische Spiegelungen – Johann Erdmann Hummel“ dorthin, also beginnen wir dort. Davor noch mal Ticketkontrolle, was mich verwundert, weil man nur Kombitickets kaufen kann. Die Gemälde sind schon beeindruckend, fast noch beeindruckender aber die Vorarbeiten und Skizzen aus denen erkenntlich wird, wieviel Arbeit darin steckt. Die Ausstellung ist recht klein und so schlendern wir anschließend noch durch den Rest des Museums und sehen uns einige andere Gemälde an. Das reicht dann aber auch.
Nach dem Museum gehen wir noch – weil wir schon mal da sind – in den asiatischen Supermarkt am Hackeschen Markt. Mir war Überforderung versprochen worden – ich habe sie bekommen. Da ist viel mehr Ware drin als Platz. Wir nehmen dann aber nur Maracuja-Saft (lecker!) und Nachtisch (noch nicht gekostet) mit.
Heimfahrt, dort noch mal in die Kaufhalle, denn der Kühlschrank des Begleiters ist leer und für morgen ist Wetter angesagt, bei dem man eher nicht raus will. Dann aber Sofa. Ich bin hundemüde und mache mal kurz die Augen zu. Bzw. etwas länger, denn als ich das erste Mal wieder aktiv werden will heißt es, daß das ja wohl viel zu kurz gewesen sei. Dann gibt es warmen Nudelsalat zum Abendessen und anschließend gehe ich in die Badewanne. Ich halte es da ja nie lange aus wegen Langweile (das geht grad noch so) und wegen Kreislauf. Aber es reicht: während mir vorher sehr sehr kalt war, ist mir nun sehr sehr warm. Der Begleiter geht auch noch in die Wanne, während ich seine Arte-Doku weiter schaue. Dann kommt er zu mir auf’s Sofa und schließlich gehen wir ins Bett. Ich dachte ja, ich wäre nach dem Powernap vor dem Abendbrot wieder munter, schlafe aber trotzdem ziemlich schnell ein.
Die anderen Teilnehmer des WMDEDGT gibt es wie immer bei Frau Brüllen.